Der Belt-CP

 

 

Riemen einstellen

Riemenspannung des Hecks: Der Riemen sollte bei Festhalten des Hauptzahnrades und Verdrehen des Heckrotors unter größerem Kraftaufwand durchrutschen. Nachspannen durch Lösen des Heckauslegers, dieser kann dann hinein oder heraus gezogen werden.

Schrauben zum Lösen des Heckauslegers

Ich habe den Riemen so gespannt, dass er sich noch leicht am Antriebszahnrad ausbeult (siebe Bild unten, roter Pfeil), sich aber nicht vom Rad abhebt. Der Riemen ist so nicht voll gespannt, verursacht demnach wenig Reibung, umschlingt aber trotzdem noch sicher das Antriebsrad.

Riemenspannung

Heckservo einstellen

Auch beim Heckservo sollte der Hebelarm 90° zum Servo stehen. Die Stellung des Schiebestücks auf der Welle (siehe Bild unten) sollte gemessen vom linken Rand der Rille etwa 1/3 der freien Wellenlänge betragen, das waren bei mir ca. 6mm, der Verstellhebel der Hülse steht dabei etwa parallel zum Heckrohr.

Die Schräubchen der Heckpitchbrücke dürfen nicht zu stark angezogen werden, da sich diese sonst bei größeren Ausschlägen durchbiegt und das das Servo überlastet. Man kann sich, um übermäßiges Spiel zu vermeiden (was zwangsweise entsteht wenn man die Schrauben nicht festzieht...), kleine Gummi-Unterlegscheiben anfertigen (ich habe dies mit einem Locher gemacht) und diese zwischen Pitchbrücke und Kugelkopf unterlegen (im obigen Bild sind diese weißen Gummi-Scheiben zu sehen). Die Beste Variante wäre aber die Heckpitchhülse des Blade 400 (siehe unter Modifikationen) oder die des neuen V2 (Best.-Nr. EK1-0408).

Heck justieren

Die Heckrotorwelle muss genau 90° zur Hauptrotorwelle stehen, sonst erzeugt der Heckrotor eine zusätzliche Wirkung in eine falsche Richtung (was sich z.B. durch unnatürlich hohe Trimmwerte oder besonders asymmetrische Rolleigenschaften bemerkbar macht). Da die Leitwerke des Belt nicht als Referenz genommen werden sollten da sie sehr krumm sind, richtet man den Heckrotor so aus, dass er von der Seite gesehen genau senkrecht steht und die Blätter genau in einer Linie stehen. So peilt man nun mit den Blättern auf die Hauptrotorachse, die genau in einer Linie stehen müssen.

Flucht des Heckrotors mit der Hauptrotorwelle

Beim ersten Flug wird man recht schnell merken, ob man das Heckservo richtig eingestellt hat. Dreht sich der Heli nach einer Seite weg, kann man dies mit der Trimmung etwas korrigieren. Danach landet man wieder und misst den Abstand zwischen Gehäuse und Schiebehülse, stellt die Trimmung wieder auf "0" und verschiebt das Servo so lange, bis das vorher ermittelte Maß wieder erreicht ist. Diesen Vorgang wiederholt man so lange, bis der Heli (bei einem Head-Lock-Kreisel im Normal-Modus) ohne Trimmung nicht mehr weg dreht.

Bei Piezo-Kreiseln muss man, auch nachdem man nach oben genannter Vorgehensweise das Heckservo korrekt eingestellt hat, unter Umständen bei wechselnden Umgebungstemperaturen etwas nachtrimmen, auch im HH-Modus. Bei einem SMM-Kreisel (z.B. Futaba GY-401 oder LTG2100T) darf dies auf keinen Fall getan werden!

Richtige Montage des Heckrotors

Die Montage des Heckrotors ist für die spätere, korrekte Arbeitsweise des Hecks sehr wichtig. Da dies oft falsch gemacht wird, soll dies hier kurz erläutert werden:

  • der Heckrotor dreht entgegen dem Uhrzeigersinn, wenn man von rechts darauf schaut (siehe Bild oben, roter Pfeil)
  • der nach vorne stehende Blatthalter wird von oben angelenkt (im grünen Kreis)
  • die scharfkantige Seite des Blattes zeigt nach unten (blauer Pfeil)