Der Belt-CP

 

 

Der Belt CP V2

Technische Änderungen

Aus dem Karton

Anfang 2009 wurde der Belt CP V2 vorgestellt, eine dezente Weiterentwicklung des seitdem "V1" genannten Helis, um den es auf meiner Seite hauptsächlich geht. Von der Technik unterscheidet er sich nicht großartig vom "alten" V1, die markantesten Unterschiede sind die farbige Gestaltung der Kabinenhaube, des Heckrohrs, der Landekufen und sonstiger Anbauteile.

 

Technische Änderungen

Die in meinen Augen wichtigste Neuerung ist der Schritt zur 2,4 GHz Technik, da die 35MHz-Technik von Natur aus viel störempfindlicher ist und vor allem die alten 35MHz-E-Sky-Empfänger nicht besonders zuverlässig waren. Weiterhin ist das alte, sich selbst verspannende Heck überarbeitet worden, das jetzt einwandfrei funktioniert und sogar noch "serienmäßig" mit dem EK2-0704B E-Sky Head Lock Gyro ausgerüstet ist. Weiterhin verfügt die Taumelscheibe nun über einen Alu-Einsatz, sodass das Kugelgelenk in der Mitte nun nicht mehr so schnell verschleißt.

 Die Änderungen sind:

  • 2,4 GHz-Sender

  • Digital-Servos

  • Headlock-Gyro

  • abgestimmte farbliche Gestaltung der Kabinenhaube, Heckrohr, Kufen, Paddel, Heckrotorblätter und Finnen

  • Haubenhalter jetzt zum Einklipsen mit Gummi

  • Umlenkhebel Pitch-Kompensator verstärkt

  • Hiller-Mischhebel verstärkt

  • Taumelscheibe mit Alu-Einsatz

  • Zentralstück jetzt einteilig

  • geänderte Dämpfungsgummis, Paßscheiben zum Einstellen des Axialspiels

  • Paddelstange mit Nuten zur einfacheren Ausrichtung

  • Paddelstangen-Anlenkhebel nun einteilig ohne Stellringe

  • Paddelwippe

  • Heckschiebehülse

  • Anlenkhebel für Schiebehülse

  • Heckblatthalter

  • Finnenhalter

  • Gestängeführung für Heckbetätigung

  • Heckservohalter

  • Kufen jetzt verschraubt

Alle technischen Änderungen sind noch einmal auf der Seite Vergleich Teile V1 - V2 aufgeführt.

 

Aus dem Karton

Der Karton ist schön groß und kann dank seines Griffes auch als "Transportkoffer-Karton" verwendet werden. Der Heli ist komplett aufgebaut und laut Aufdruck direkt Flugfertig, ich habe ihn mir aber doch mal genauer angesehen und die Einstellungen überprüft.

Was mir gleich auffiel war das große Spiel zwischen Hauptrotorblätter und Servos. Hier konnte ich feststellen, dass die Umlenkhebel am Chassis und die Mischhebel nicht wirklich fest angezogen waren. Nachdem ich die Umlenkhebel so fest gezogen habe dass sie sich gerade noch schön leicht bewegen ließen und das gleiche bei den Mischhebeln am Rotorkopf und dem Pitchkompensator getan habe, wurde das Spiel doch schon merklich kleiner.

Diese Verschraubungen kontrollieren

Das Heckanlenkgestänge war völlig krumm verlegt, hier musste das Servo verdreht werden sodass das Gestänge schön gerade dem Heckrohr folgt.


So sollte das Gestänge der Heckanlenkung nicht verlegt werden...

Die Motorkabel waren nicht richtig zusammen gesteckt, sodass die blanken Steckerkontakte zu sehen waren. Ebenso war ein Stecker des Empfängers nicht richtig fest eingesetzt, dies sollte auf alle Fälle bei jedem Heli überprüft werden!

Die Haupt- und Heckrotorblätter habe ich noch einen Tick fester angezogen, die waren mir zu lose.

Die Einstellung der Taumelscheibe habe ich kontrolliert, diese sah gar nicht mal so schlecht aus. Lediglich das Servohorn hätte einen Zahn weiter eingehängt werden können, damit der Winkel eher den 90° entspricht (wie ja bereits auf der Seite "Grundeinstellung" beschrieben). Da mir das so nicht so richtig gefallen hat, habe ich das noch geändert.

Dadurch passten auch die in der Anleitung angegebenen Gestängelängen wieder besser, nur die beiden langen Gestänge der Nickansteuerung haben hier nicht mit der Anleitung überein gestimmt, diese waren eher knapp 74mm lang als 72.15mm in der Anleitung.

Der Erstflug war gut, überraschenderweise verfügt der Regler über einen Sanftanlauf. der Belt flog sich präziser als der V1 was wohl vor allem der geänderten Blattlagerwellen-Aufnahme zuzuschreiben ist. Das Heck hält mit dem E-Sky-HH-Gyro im Schwebe- und Rundflug ganz gut. Etwas unschön ist die Einstellung der Gyroempfindlichkeit mit einem Poti, der ist schnell mal verdreht wenn man nicht aufpasst. Hier sollte man unbedingt eine Markierung anbringen wenn man die Empfindlichkeit herausgeflogen hat.

Selbst geübte Piloten sollten sich in Acht nehmen vor dem Umschalten in den 3D-Modus im Flug... im Stand habe ich es ein Mal probiert, allerdings drehte sich der Heli aufgrund der schlagartigen Drehzahländerung um 360°. In der Luft habe ich es noch einmal probiert, das Resultat war ein mit viel negativ Pitch in den Acker eingeschlagener Heli... :-(

Nach der Reparatur werde ich wohl den Heli auf meine Multiplex Evo9 programmieren, damit sowas nicht noch einmal passiert...